Der König der Franken spürt die Gefahr nicht, in die er seine Kämpfer führt. Karl aus dem Geschlecht der Karolinger, ein hochgewachsener Mann um die 30, ahnt nicht, dass in den Wäldern an den Hängen oberhalb des Bergpfads der Feind bereits lauert. Wie viele Augen mögen es sein, die an diesem Augusttag des Jahres 778 das fränkische Heer auf seinem Heimweg durch die Pyrenäen beobachten? Niemand kann es heute noch sagen. Eines aber ist sicher: Die verborgenen Krieger wollen sich rächen.
Mittelalter Karl der Große: Siegeszug mit Schwert und Kreuz
Taktisch klug und mit großer Beharrlichkeit gelingt es dem Karl dem Großen, sein Reich zu nie gekannter Größe zu führen. Seinen Aufstieg krönt er im Jahr 800 mit einem sagenhaften Titel

Als ältester Sohn des Frankenkönigs Pippin ist Karl früh vertraut mit der Welt des Hofes und den Insignien der Macht. Er gilt als geschickter Reiter, guter Kämpfer, begabter Redner. 768 tritt er mit seinem Bruder das Erbe des Vaters an (Gemälde von Ernest Meissonier, um 1840)
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