
Josef Goebbels und Lida Baarova: Die Beziehung, die Hitler nicht wollte
"Zu mir war er immer furchtbar nett", so verteidigt Lida Baarova vor ihrem Tod im Jahr 2000 ihre einstige Beziehung mit Hitlers Propagandaminister Josef Goebbels. Der NS-Scherge, der sich als notorischer Fremdgeher den Spitznamen "Bock von Babelsberg" erworben hat, lernt die 22-jährige Schauspielerin aus Tschechien im Olympia-Sommer 1936 bei einem Spaziergang kennen. Bald darauf sind er und der neue UFA-Star ein leidenschaftliches Paar. Lida Baarova trennt sich von ihrem damaligen Liebhaber, Goebbels will sich von seiner Frau Magda scheiden lassen und erwägt gar, mit der Schauspielerin im Ausland ein neues Leben zu beginnen. Doch Adolf Hitler interveniert persönlich – und sorgt dafür, dass diese Affäre ebenso endet wie Baarovas Karriere in Deutschland. Die Tschechin flüchtet zurück in ihre Heimat – wo sie nach dem Zweiten Weltkrieg zur "Geliebten des Teufels" stilisiert wird.
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