
Der Leibarzt und die Königin: Eine Affäre, die Dänemark erschüttert
Als Vertrauter des gemütskranken Königs Christian VII. steigt der deutsche Medikus Johann Friedrich Struensee um 1770 zum wahren Regenten Dänemarks auf. Doch der Preuße, der zuvor in Altona als Armenarzt gewirkt hat, gewinnt in langen Gesprächen nicht nur das Vertrauen des labilen Monarchen (links), sondern auch das von dessen Gemahlin Caroline Mathilde (sitzend). Bald raunt der Hof über die Affäre zwischen Struensee, der sich mit radikalen Reformen viele Gegner macht, und der dänischen Königin. Ein Kreis von Verschwörern bringt den Preußen schließlich zu Fall. Struensee endet auf dem Schafott, die Königin wird verbannt. Die Geliebte des Mannes, der Dänemarks König heilen und das Licht der Aufklärung in den nordischen Staat tragen wollte, stirbt 1757, keine 24 Jahre alt, im niedersächsischen Celle.
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