Eine Blamage für den britischen Geheimdienst
Der Skandal, der ganz Großbritannien erschütterte: Anfang der 1950er-Jahre flog ein Spionagering britischer Diplomaten und Agenten auf, die Informationen des britischen Geheimdienstes an den KGB weitergegeben hatten. Es handelte sich um fünf ehemalige Studenten der Eliteuniversität Cambridge, genannt "Cambridge Five", darunter Kim Philby, der Verbindungsmann der Briten zu den US-Geheimdiensten (hier rechts, 1955). Er und seine Mitstreiter verrieten ihr Land nicht aus Geldgier, sondern aus Überzeugung: Die Verachtung für das starre Klassensystem ihrer Heimat hatte sie zu Kommunisten gemacht. Philby wurde 1962 endgültig demaskiert und floh schließlich nach Moskau
© AP / picture alliance