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Altes Ägypten Ein Pracht-Grab für den Pharao: Die Totengräber von Theben

Die grüne, an Papyruspflanzen erinnernde Hautfarbe des Unterweltherrschers Osiris (l.) steht für seine Leben spendende Kraft, die aus dem Tod neues Dasein schafft
Die grüne, an Papyruspflanzen erinnernde Hautfarbe des Unterweltherrschers Osiris (l.) steht für seine Leben spendende Kraft, die aus dem Tod neues Dasein schafft
© mauritius images / Raimund Franken / imageBROKER
Mehr als 500 Jahre lang werden die Pharaonen in Schluchten auf der Westseite des Nil bestattet. Arbeiter schlagen die Grabkammern in die Felsen, beaufsichtigt von königlichen Beamten. Im Sommer des Jahres 1213 v. Chr. bietet sich einem von ihnen, dem Schreiber Kenherchepeschef, die Chance seines Lebens

Es ist das Jahr 1 des Merenptah (Sommer 1213 v. Chr.). In Theben lässt sich der Wesir zum Dorf der Totengräber am anderen Nilufer bringen. Er wird dort eine freudige Nachricht verkünden: Pharao ist tot!

Die Sänftenträger geleiten ihn vorbei an den gewaltigen Tempeln des Amun und der Göttin Mut; vor dem Tempel von Luxor setzen sie mit einem Kahn auf das Westufer des Nil über. Es geht auf Dämmen durch flache Felder, über denen das Hochwasser wie ein dünner bräunlicher Firnis liegt, hin zu den schroffen Kalksteinfelsen, die den schmalen fruchtbaren Saum des Flusses von der Wüste trennen.

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