
Rudolf Abel (1903–1971)
Der Mann, der am 10. Februar 1962 die Glienicker Brücke zwischen Westberlin und Potsdam betritt und sich "Rudolf Abel" nennt, wird in England geboren – als William Fisher, ein deutschstämmiger Russe. 1927 beginnt er eine Karriere im sowjetischen Geheimdienst und wird in die USA geschickt, um dort ein Agentennetz aufzubauen. 1957 wird er verhaftet und zu 45 Jahren Gefängnis verurteilt, kommt aber 1962 bereits wieder frei: Auf der Glienicker Brücke wird er gegen Francis Gary Powers ausgetauscht, den abgeschossenen U-2-Piloten. Bis zu seinem Tod 1971 lebt Abel, gefeiert als Meisterspion, in der UdSSR.
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