Abo testen Login

Tansania Wo liegt die Zukunft der Maasai?

Die Regierung Tansanias will die Natur schützen und den Tourismus stärken – dafür sollen die Maasai weichen. Wie können sie sich öffnen, ohne sich selbst zu verlieren?
Maasai-Frauen
Obwohl es ein warmer Nachmittag im Grasland Tansanias ist, hüllen sich die Maasai von Arash in ihre bunten Shuka-Tücher. Sie blicken in eine ungewisse Zukunft
© Fredrik Lerneryd für GEO

So muss das Paradies ausgesehen haben, sagt man. Von hier oben öffnet es sich dem Blick mit ganzer Wucht: ein Krater als fast perfekter Kessel, eingerahmt von steilen Hängen. Darin ein glitzernder See und weite, grüne Savanne; Wolkenzüge malen ihre Schatten. Und überall dunkle Punkte, die sachte durch den Ngorongoro-Krater ziehen. "Elefant! Oder ein Nashorn?!", jauchzt eine Gruppe Touristen in den Krater hinein, ausgelassen wie Kinder. "Büffel", korrigiert der Guide. "Die Elefanten sind dort hinten." So gut wie jeder, der einmal im Leben in die Serengeti reist, kommt an diesem Aussichtspunkt vorbei.

Erschienen in GEO 10/2025