Die Sturmflut kam nicht aus heiterem Himmel, aber für viele Menschen ohne Vorwarnung. Bereits am 16. Februar 1962 war das Wasser über die Kaimauern geschwappt und hatte Straßen am Hafenrand überschwemmt. In der Nacht drückte der Orkan "Vincinette" das Wasser der Nordsee in die Mündungen von Weser und Elbe. Mit der Rekordhöhe von 5,70 Meter über Normal Null (NN) zerstörte die Flut die Hamburger Deiche an rund 60 Stellen. Innerhalb kurzer Zeit stand ein Sechstel der Stadt unter Wasser.