Mediziner verspotten Kneipp zwar als "Kurpfuscher", doch immer mehr Gäste suchen den Rat des Pfarrers auf und nehmen am Wassertreten teil, etwa in kühlen Bachläufen. Das Wassertreten hatte Kneipp an sich selbst getestet: Mit Mitte 20 litt er an Tuberkulose und heilte sie, indem er dreimal wöchentlich in der Donau badete, beschreibt der GEOplus-Artikel "Als Scharlatan verspottet, als Heiler verehrt: Sebastian Kneipp". Daraufhin begann Kneipp, lungenkranke Menschen mit kaltem Wasser aus der Gießkanne zu überschütten.