Sardinen: Diese Vitamine stecken drin

Gegrillte Sardinen
Gegrillte Sardinen, serviert mit Zitrone und Olivenöl
© inacio pires / Adobe Stock
Welche Vitamine enthalten Sardinen? Und welche Nährwerte sind darüber hinaus in den Fischen enthalten? Das lesen Sie in unserem Vitamin-Ratgeber

Sardinen sind kleine, heringsähnliche Fische, die besonders in der mediterranen Küche geschätzt werden. Ihr Name leitet sich von der italienischen Insel Sardinien ab, wo sie einst in großen Mengen vorkamen. Sardinen sind sowohl frisch als auch in Konserven erhältlich und überzeugen durch ihren milden Geschmack und ihre Vielseitigkeit in der Zubereitung. Sie können gegrillt, gebraten oder eingelegt genossen werden und sind ein fester Bestandteil traditioneller Gerichte in Ländern wie Portugal, Spanien und Frankreich.

Ein Grund für die Beliebtheit der Sardinen ist ihr hoher Nährstoffgehalt. Sie sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die Herz und Gehirn unterstützen, sowie an Vitamin D und Kalzium, die für starke Knochen sorgen. Darüber hinaus enthalten sie Vitamin B12 und Selen, die wichtige Funktionen für den Stoffwechsel und das Immunsystem erfüllen.

Sardinen gelten als besonders gesund, da sie am unteren Ende der Nahrungskette stehen und daher weniger Schadstoffe wie Schwermetalle enthalten. Neben ihren gesundheitlichen Vorteilen sind Sardinen auch wirtschaftlich bedeutend. Länder wie Portugal exportieren große Mengen an Sardinenkonserven, die weltweit geschätzt werden.

Ihre einfache Zubereitung und ihr intensiver Geschmack machen sie zu einem kulinarischen Highlight – sei es gegrillt mit Salzkartoffeln oder als Snack auf Brot. Sardinen vereinen Genuss, Gesundheit und Tradition, was sie zu einem beliebten Lebensmittel macht.

Sardinen: Vitamine im Überblick

VitaminWert pro 100 g
Vitamin A (Retinoläquivalent)20 μg
Vitamin B1 (Thiamin)20 μg
Vitamin B2 (Riboflavin)250 μg
Niacin (Vitamin B3)9700 μg
Vitamin B5 (Pantothensäure)750 μg
Vitamin B6 (Pyridoxin)960 μg
Biotin (Vitamin B7)8,4 μg
Folsäure (Vitamin B9)4 μg
Vitamin B12 (Cobalamin)0,1 μg
Vitamin C400 μg
Vitamin D10,75 μg
Vitamin E (Alpha-Tocopherol)500 μg
Vitamin K-

Sardinen sind ein hervorragender Lieferant für Vitamin D und Vitamin B3

Sardine besitzt besonders viel Vitamin D. Sie enthält bis zu 10,75 µg Vitamin D pro 100 g. Das Vitamin sorgt für eine Regulierung des Kalzium- und Phosphorhaushalts und damit für den Aufbau von Knochensubstanz. Mangelsymptome können bei Kindern eine Rachitis (dadurch kommt es zu Knochenverformungen) und bei Erwachsenen eine Osteomalazie (die Folge ist Knochenerweichung) sein.

Mit einer Menge von 186 g Sardine nimmt man die empfohlene Tagesdosis von 20 µg zu sich. Diese Menge bezieht sich auf einen gesunden Erwachsenen. Babys bis zu einem Jahr benötigen nur 10 µg Vitamin D pro Tag. Während der Sommermonate kann sich der Körper auch sehr gut über die Sonneneinstrahlung mit ausreichend Vitamin D versorgen. Durch Sauerstoff und Licht können 10 Prozent des Vitamins verloren gehen.

Außerdem enthält Sardine eine große Menge an Vitamin B3. In 100 g Sardine stecken 9700 µg des Vitamins. Niacin ist wichtig für viele Stoffwechselvorgänge im menschlichen Körper. Es wirkt an biochemischen Prozessen im Körper mit, die die Energiegewinnung in den Zellen begünstigen. Die Symptome für einen Niacin-Mangel können sehr unterschiedlich sein. Sie reichen von allgemeiner Schwäche bis hin zu Entzündungen der Haut und Durchfall. Ein sehr ausgeprägter Vitamin-B3-Mangel kann sogar zu neurologischen Störungen führen.

Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 15000 µg, das entspricht einer Menge von 155 g Sardine. Dieser Wert gilt für Erwachsene, Senioren und Stillende. Auch für Kinder und Jugendliche fallen die Referenzwerte ähnlich aus. Für Frauen in der Schwangerschaft wird eine höhere Tagesdosis an Vitamin B3 empfohlen. Zu einem Vitamin-B3-Verlust von etwa 10 Prozent kann es durch das Auslaugen in Wasser kommen.

Darüber hinaus kommen in Sardine noch Vitamin B6, Biotin und Vitamin B2 in nennenswerter Menge vor.

Sind Sardellen und Sardinen das Gleiche?

Nein, Sardellen und Sardinen sind nicht derselbe Fisch. Sardinen und Sardellen sind zwei verschiedene Fischarten, die oft miteinander verwechselt werden, da sie ähnliche Merkmale teilen. Die Fische sind verwandt, aber nicht identisch. Beide gehören zur Familie der Heringsartigen und leiten ihren Namen vom lateinischen Begriff sarda für Hering ab.

Während Sardinen eher als Hauptzutat verwendet werden, sind Sardellen aufgrund ihres intensiven Geschmacks besonders beliebt als Würzmittel in der Küche.

Sardellen

Fisch Sardellen: Diese Vitamine stecken drin

Welche Vitamine enthalten Sardellen, warum sind Sardellen so gesund und welche Nährwerte sind darüber hinaus in den kleinen Fischen enthalten? Das lesen Sie in unserem Vitamin-Ratgeber

Was ist gesünder, Sardellen oder Sardinen?

Sardellen und Sardinen sind ernährungsphysiologisch ähnlich. Beide Fische sind eine hervorragende Quelle für die gesunden Omega-3-Fettsäuren. Sardinen enthalten mehr Vitamin B12 und D, während Sardellen mehr Protein, Eisen, Zink und Niacin bieten .

Sardinen: Die wichtigsten Mineralstoffe im Überblick

MineralstoffWert pro 100 g
Calcium85 mg
Kalium420 mg
Magnesium24 mg
Natrium100 mg
Phosphor258 mg

So viele Kalorien stecken in Sardinen

KalorienWert pro 100 g
Energie (Kilokalorien)119 kcal
Energie (Kilojoule)498 kj
sho

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