Tourismus Die Jagd nach dem perfekten Bild: Gefährliche Foto-Hotspots in aller Welt
Für das aufsehenerregende Urlaubsfoto, das in den sozialen Netzwerken für Aufmerksamkeit und Likes sorgt, überschreiten Menschen Grenzen. Sie übersteigen Absperrungen oder posieren zu nah an Abgründen. Manchmal mit fatalen Folgen. Eine Auswahl an gefährlichen Fotospots rund um den Globus

Klettersteig in Österreich
Der Klettersteig am Donnerkogel mit der spektakulären Himmelsleiter lockt jedes Jahr Tausende von manchmal schlecht ausgerüsteten Menschen an. "Die Leute wissen nicht, worauf sie sich einlassen. Es ist ein Wahnsinn", sagt der Ausbildungsleiter der Alpinpolizei Oberösterreich, Kurt Arnold. Der Steig im Salzkammergut gilt auch für erfahrene Alpinisten als schwer, auf der rund 40 Meter langen Himmelsleiter schwebt jeder rund 100 Meter über einer Schlucht.
"An manchen Sommertagen stehen 50 Leute an der Einstiegsstelle", sagt Arnold. Einige hätten dem Alpinpolizisten zufolge nicht einmal die unbedingt nötige Klettersteigausrüstung dabei. Auf Instagram sind Posts zu finden, an denen sich Wagemutige aus Gründen der Selbstinszenierung mit nur einem Arm an eine Sprosse hängen. "Es gibt immer Nachahmer", kritisiert Arnold das Verhalten. Zuletzt starb ein Brite auf dem Steig, andere Touristen mussten erschöpft geborgen werden.
"An manchen Sommertagen stehen 50 Leute an der Einstiegsstelle", sagt Arnold. Einige hätten dem Alpinpolizisten zufolge nicht einmal die unbedingt nötige Klettersteigausrüstung dabei. Auf Instagram sind Posts zu finden, an denen sich Wagemutige aus Gründen der Selbstinszenierung mit nur einem Arm an eine Sprosse hängen. "Es gibt immer Nachahmer", kritisiert Arnold das Verhalten. Zuletzt starb ein Brite auf dem Steig, andere Touristen mussten erschöpft geborgen werden.
© Wolfgang Russegger/Salzburger Bergsportführerverband/dpa