
Hainer See
Noch heute sind ungemein viele Wörter französischer Herkunft im Sächsischen Alltag präsent – Napoleon und der Völkerschlacht sei Dank. Vielleicht liegt es aber auch an der weichen, vollmundigen Art, dass Gallizismen hier besonders gerne benutzt werden. Für richtig gutes Savoir-vivre bietet sich ein Tag am Hainer See an – vor allem die ruhige Nordwestseite mit ihrem endlos breiten Kiesstrand und den schattigen Birkenhainen. In der kleinen Lagune im Süden befinden sich zwischen neu gebauten Häusern immer wieder Stege, die den Blick auf den riesigen See freigeben und eine schnelle Abkühlung versprechen. Wer es noch trubeliger mag, kann sich am weiter nördlich gelegenen, bewachten Weststrand niederlassen
© Josephine Kaatz/The Gentle Temper