Strahlen fürs Strahlen
Die Qual, für Zahnabdrücke eine unangenehme Paste im Mund erdulden zu müssen, wird wohl bald ein Ende haben. Möglich machen soll dies ein Scanner, der in Jena am Fraunhofer Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik entwickelt worden ist. Das Instrument ermittelt die Gebissform bis auf wenige Mikrometer genau. Dazu projiziert es feinste Lichtstreifen auf die Zahnoberfläche. Die Streifen legen sich über den Schmelz und krümmen sich dabei an jeder noch so kleinen Erhebung. Der Scanner misst diese Verformung des Lichts und berechnet daraus die exakte Zahnkontur. Mit diesen Daten kann eine Maschine perfekten Zahnersatz fräsen. Selbst wenn der Bediener des Scanners nicht perfekt arbeitet: Das Gerät ist so schnell, dass ein Verwackeln die Messung nicht stört