Der Mist von Rind, Schwein und Co. ist kostbarer Dünger. Dass sich aber auch die Ausscheidungen von Fischen im Gemüseanbau nutzen lassen, ist die Idee der Aquaponik. In einem geschlossenen Kreislauf werden in Tanks Speisefische gezüchtet, deren Exkremente – aufbereitet durch spezielle Bakterien – Gemüse düngen. Das restliche Wasser wird aufbereitet und wieder in die Tanks geleitet. In Berlin betreibt das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei ein inzwischen patentiertes System – und erzeugt so 30 Kilogramm Tilapia (ein afrikanischer Buntbarsch) im Jahr. Außerdem: Tomaten, Salat und Kräuter.