Wie kann man Fleisch produzieren und gleichzeitig Tierleid vermeiden? Ganz einfach: indem man spezielle Muskelzellen, so genannte Stammzellen, in einer Nährlösung sich vermehren lässt. Muskelmasse aus dem Labor hat das Zeug, die Ernährung in den wohlhabenden Ländern der Erde deutlich nachhaltiger und tierfreundlicher zu machen. Weltweit arbeiten derzeit etwa ein Dutzend Unternehmen daran, künstliches Fleisch zu züchten. Noch ist das zwar wenig rentabel. So hat die israelische Firma SuperMeat ein halbes Kilo künstliches Hühnerfleisch produziert – für umgerechnet satte 8000 Euro. Doch der Markt ist lukrativ. Nicht umsonst ist der deutsche Geflügelfleisch-Produzent Wiesenhof bei SuperMeat eingestiegen. Schon in zwei Jahren will er erste Restaurants mit Kunstfleisch beliefern.