
Wer genau hinsieht, kann die Rote Samtmilbe bei Sonnenschein mit bloßem Auge erkennen. Dann nämlich huscht das Tier, das mit bis zu vier Millimetern zu den größten Milbenarten unserer Breiten gehört, über den Boden oder an Mauern entlang. Auch auf Trockenrasen oder an Waldrändern fühlt sie sich wohl. Ihre Larven hingegen leben an den Flügeln und Beinen von Schmetterlingen, Heuschrecken und Weberknechten, von denen sie sich parasitisch ernähren. Durch die scharlachrote Behaarung wirkt Trombidium holosericeum wie mit – dem auch namensgebenden – Samt überzogen.
© Nicole Ottawa und Oliver Meckes / eye of science