Es ist ein Überfall, ein Feldzug, der Einmarsch einer Armee. Ein Strom aus Zehntausenden wälzt sich in die Stadt, eskortiert von Soldaten in goldenen Uniformen und mit Kettenhemden aus blau schimmerndem Eisen. Eine dreißigköpfige Militärkapelle schmettert Fanfaren in die Wüstenluft. Boten in Goldbrokat, federbesetzten Helmen und Westen mit Perlknöpfen schreiten einher, Infanteristen mit Kniehosen und seidenen Köchern. Musketiere in rotem Tuch und goldbestickten Filzumhängen präsentieren Schwerter mit Intarsien aus Edelstein und juwelenbesetzte Gewehre, die in der Sonne blinken.
Geschichte des Hadsch Pilgerzug nach Mekka: Der lebensgefährliche Treck durch die Wüste
Der Hadsch, die Wallfahrt nach Mekka, ist eine der Glaubenssäulen des Islam – doch der Zug durch die Wüste ist im 17. Jahrhundert hochgefährlich

Islamische Rituale wie hier das Gebet faszinieren im 19. Jahrhundert zahlreiche europäische Maler. Die Bilder, die sich die Künstler von der Welt des Orients machen, illustrieren diesen Beitrag
© Elke Walford/Hamburger Kunsthalle/bpk-images