Ein Diamant für die schönste Frau der Welt
Anfang der 1960er-Jahre lernen sich Elizabeth Taylor und Richard Burton bei gemeinsamen Dreharbeiten zum Film "Cleopatra" kennen. Sie spielt die Königin von Ägypten, er den römischen Feldherren Marcus Antonius. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Am Filmset beginnen Taylor und Burton eine Affäre, beide sind eigentlich anderweitig liiert. Die Presse skandalisiert die Verbindung, auch der Vatikan verurteilt die Beziehung. 1964 heiraten Taylor und Burton. Sie drehen zusammen Filme wie „Who’s Afraid of Virginia Woolf?“ oder „The Taming of the Shrew“ und werden zu einem der berühmtesten und bestbezahlten Paare Hollywoods. Doch Burton ist alkoholabhängig, was die Beziehung belastet. Nach fünf Ehejahren schenkt Burton seiner Frau einen Ring mit einem birnenförmigen Edelstein, um ihr mit dem 69,42-Karat-Diamanten seine Liebe beweisen. In einem Bieter-Marathon hatte er den Stein ersteigert. Er wollte den schönsten Stein für die schönste Frau der Welt unbedingt, so Burton damals. Später lässt Taylor den Stein in ein Collier umarbeiten. Sie trägt ihn zur Verleihung der Oscar-Filmpreise um den Hals, so wird er als „Taylor‑Burton‑Diamond“ bekannt. 1974 lassen Taylor und Burton sich scheiden, heiraten jedoch das Jahr darauf erneut. Nach der zweiten Scheidung 1976 verkauft Taylor den Diamanten, einen Teil des Erlöses spendet sie in ein Krankenhaus nach Botswana, wo der Edelstein herkommt.
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