Diamanten, Gärten und Gedichte Zwölf legendäre Liebesgeschenke aus der Geschichte
Ob prachtvolle Gärten, kostbare Juwelen oder monumentale Bauten: Menschen beschenken sich seit Jahrtausenden, um ihre Liebe zu beweisen. Das sind einige schöne Geschenke aus der Geschichte
Ein Ring für Dich und Mich
Im Spätsommer 1795 lernt die 32-jährige Marie Josèphe Rose de Beauharnais den 26-jährigen Napoleon Bonaparte in Paris kennen. Der ambitionierte General der französischen Revolutionsarmee verliebt sich in die Witwe, deren erster Ehemann von den Revolutionären auf der Guillotine hingerichtet wurde. Ihm gefällt ihr Name Rose nicht, deshalb gibt er ihr den Kosenamen Joséphine. 1796 bittet er um ihre Hand. Er verspricht ihr mit einem Schmuckstück: "Du und ich sind untrennbar verbunden". Das Verlobungsgeschenk ist ein Goldring mit zwei nebeneinander gefassten, birnenförmigen Edelsteinen - einem blauen Saphir und einem Diamanten. Noch im selben Jahr schließen Napoleon und Joséphine zivil die Ehe. Als sich der Feldherr 1804 zum französischen Kaiser krönen will, heiraten sie erneut, diesmal in der katholischen Kirche. 1804 krönt er sich zum Kaiser und seine geliebte Joséphine zur Kaiserin. Wenige Jahre später trennt sich Napoleon, da Joséphine nicht schwanger wird und Napoleon um seine Erbfolge fürchtet. Öffentlich verkünden sie die Auflösung ihrer Verbindung "zum Wohl Frankreichs". Bis heute sind die nach diesem Liebesgeschenk benannt Toi-et-Moi-Ringe ein beliebtes Verlobungsgeschenk.
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