Die Kinder stürmen aus der Haustür in den Wald, der einen Katzensprung entfernt liegt. Kein Auto brettert vorüber. Da wartet nur Natur, in der sie Räuberhöhlen bauen, nach geheimen Schätzen graben, durchs Gehölz streifen oder in Pfützen springen können. Am Abend kehren die Kinder mit roten Wangen und dreckiger Kleidung heim. Ein Szenario, das Andreas Weber für ideal hält. "Mehr Matsch!", forderte der Philosoph und Biologe für eine kindgerechte Pädagogik. Aber trifft eine solche romantische Vorstellung vom Landleben die Realität?
Stadtflucht Der (Alb)traum vom Speckgürtel: Warum der Umzug aufs Land viele Städter unglücklich macht
Viele Menschen fliehen vor Großstadtstress aufs Land. Dort stellen sie überrascht fest, dass auch das Landleben seine Tücken hat – Paare hadern mit alten Rollenmustern und Kinder sind öfter ohne Spielkamerad. Wie beeinflussen Stadt und Land das Glück? Und wie gelingt gesundes Stadtleben?

Zugezogene fühlen sich auf dem Land häufig einsam und gelangweilt – mitunter kann das stärker belasten als Großstadtlärm
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