
Vom Pilz ferngesteuert
Ophiocordyceps unilateralis hat die Kontrolle übernommen. Der parasitäre Pilz nistet sich im Ameisenkörper ein, manipuliert das Verhalten der Tiere und steuert sie an einen für ihn günstigen Ort. Meist verbeißt sich das willenlose Insekt in Blätter oder Rinde eines Baums, bevor es stirbt und ein Fruchtkörper aus seinem Leichnam sprießt. Der Pilz befällt verschiedene Camponotini-Ameisen in Wäldern auf der ganzen Welt, von tropischen bis zu gemäßigten Regionen. Dieses Exemplar hat der Mykologe João Araújo allerdings in der Großstadt aufgenommen: im Botanischen Garten New Yorks. Es gewann den ersten Platz in der Kategorie "Pflanzen und Pilze".
© João Araújo/Springernature / dpa