Bärlauch gehört zu den beliebtesten Frühlingskräutern und wird wegen seines würzigen, an Knoblauch erinnernden Geschmacks geschätzt. Anders als Knoblauch hinterlässt er jedoch keinen starken Mundgeruch, was ihn für viele noch attraktiver macht. Seine zarten Blätter eignen sich hervorragend für Pestos, Suppen, Salate oder als aromatische Zutat in Butter und Brotaufstrichen. Da er in heimischen Wäldern wächst und nur für kurze Zeit im Frühjahr verfügbar ist, hat sich um das Sammeln von Bärlauch ein regelrechter Trend entwickelt – ein kulinarisches Naturerlebnis, das Genießer besonders schätzen.
Bärlauch: Vitamine im Überblick
Vitamin | Wert pro 100 g |
Vitamin A (Retinoläquivalent) | 200 μg |
Vitamin B1 (Thiamin) | 130 μg |
Vitamin B2 (Riboflavin) | 60 μg |
Niacin (Vitamin B3) | 700 μg |
Vitamin B5 (Pantothensäure) | 110 μg |
Vitamin B6 (Pyridoxin) | 200 μg |
Biotin (Vitamin B7) | 0,9 μg |
Folsäure (Vitamin B9) | 17 μg |
Vitamin B12 (Cobalamin) | - |
Vitamin C | 150000 μg |
Vitamin D | - |
Vitamin E (Alpha-Tocopherol) | 250 μg |
Vitamin K | - |
Bärlauch ist ein guter Lieferant für folgendes Vitamin
Bärlauch trägt viel Vitamin C in sich. Mit 100 g nimmt man bis zu 150000 µg des Vitamins auf. Vitamin C (Ascorbinsäure) ist sehr wichtig für eine gesunde Ernährung und den Aufbau der Knochensubstanz. Das Vitamin reguliert außerdem den Kalzium- und Phosphorhaushalt. Leiden Kinder an einem Vitamin-C-Mangel, kann sich dieser durch Knochenverformungen zeigen. Erwachsene hingegen leiden an Knochenerweichung, Osteomalazie genannt, wenn ein Mangel an Vitamin C besteht. Eine weitere Mangelerscheinung sind Zahnfleischblutungen.
Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 100.000 µg, das entspricht einer Menge von 67 g Bärlauch. Diese Empfehlung richtet sich an gesunde Erwachsene, Senioren und Teenager zwischen 15 und 19 Jahren. Geringere Vitamin-C-Tagesdosen gelten für Kinder. Einen leicht erhöhten Vitamin-C-Bedarf haben hingegen stillende Mütter. Durch den Einfluss von Sauerstoff und Licht können bis zu zehn Prozent des Vitamins verloren gehen.
Warum gilt Bärlauch als gesund?
Neben seinem besonderen Geschmack punktet Bärlauch auch mit gesundheitlichen Vorteilen. Bärlauch enthält tatsächlich mehr Vitamin C als eine Orange und wirkt antibakteriell, entzündungshemmend und immunstärkend. Er ist reich an ätherischen Ölen, Schwefelverbindungen und Antioxidantien. Zudem wird ihm eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System, die Verdauung, Atemwege, Leber, Galle, Darm und Magen nachgesagt. Wr kann Blähungen, krampfartige Magenschmerzen und Schwächezustände lindern.
Gerade in der modernen, gesundheitsbewussten Küche hat Bärlauch einen festen Platz, da er nicht nur aromatisch, sondern auch nährstoffreich und vielseitig einsetzbar ist.
Die wichtigsten Mineralstoffe im Überblick
Mineralstoff | Wert pro 100 g |
Calcium | 76 mg |
Kalium | 336 mg |
Magnesium | 22 mg |
Natrium | 16 mg |
Phosphor | 50 mg |
So viel Kalorien stecken in Bärlauch
Kalorien | Wert pro 100 g |
Energie (Kilokalorien) | 19 kcal |
Energie (Kilojoule) | 79 kj |