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  • Ernährung
  • Das beste Obst und Gemüse für Kleinkinder

Ernährung Welches Obst und Gemüse im Kindesalter gut geeignet ist

  • von Ute Kehse
  • 05. März 2025
  • 08:33 Uhr
Ab wann braucht ein Säugling etwas anderes als Muttermilch? Welches Obst und Gemüse ist im Kleinkindalter besonders geeignet? Und was schützt Jungen und Mädchen im Schulalter vor Übergewicht und Magersucht? In jeder Entwicklungsphase ist die Ernährung eine neue Herausforderung für Eltern
Paprikas vor dunklem Hintergrund
Paprika: mehr Vitamin C als Orangen
In Streifen geschnitten, eignen sich Paprikafrüchte gut zum Knabbern; schon Kleinkinder vertragen sie problemlos. Das Gemüse aus der Familie der Nachtschattengewächse (der auch Kartoffel, Tomate und Aubergine angehören) enthält mehr Vitamin C als Orangen, dazu Vitamin A und E, nur wenig Zucker und fast kein Fett. Die Karotinoide, die den roten und gelben Früchten ihre Farbe geben, sollen krebsvorbeugend wirken. Manche Heranwachsende mögen auch schärfere Varianten wie Peperoni – das enthaltene Capsaicin wirkt entzündungshemmend und gegen Magenbeschwerden.
© Mariia - Adobe Stock
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Damit Kinder wachsen und gedeihen, spielen und lernen können, brauchen sie eine so gesunde wie abwechslungsreiche Ernährung. Doch im Laufe der ersten Jahre ändern sich die Anforderungen an das Essen – und auch die Bedürfnisse der Kinder.

Das Babyalter: Von der Muttermilch zur Breikost

Stillen ist das Beste für ein Baby – darin sind sich alle Experten einig. Denn Muttermilch ist ein regelrechter Wundertrunk, optimal an die Bedürfnisse eines Säuglings angepasst. Sie hat die ideale Temperatur, ist leicht verdaulich und immer verfügbar. Ihre Zusammensetzung verändert sich im Laufe der ersten Monate – so bekommt das Baby zu jedem Zeitpunkt genau jene Stoffe, die es für seine Entwicklung braucht. Keine Fertignahrung kann diese natürliche Starthilfe ins Leben auch nur annähernd nachahmen.

Muttermilch ist außerdem reich an ungesättigten Fettsäuren, die für die Reifung des Gehirns wichtig sind. Sie enthält Milchzucker und andere spezielle Kohlenhydrate, die nicht nur Energielieferanten sind, sondern es auch ermöglichen, dass sich für die Verdauung wichtige Bakterien im Darm ansiedeln.

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Besonders wertvoll für den Säugling ist der Immunschutz, den er beim Stillen bekommt: Verschiedene Antikörper (Proteine, die jeweils bestimmte Viren, Bakterien oder Giftstoffe unschädlich machen können) und weiße Blutkörperchen in der Muttermilch verhindern, dass sich Krankheitserreger ausbreiten. Infekte der Atemwege, des Magen-Darm-Trakts und der Harnwege sind bei gestillten Kindern daher seltener als bei Flaschenkindern.

Das Trinken an der Mutterbrust hat zudem eine positive Langzeitwirkung: Verschiedene Studien zeigen, dass über mehrere Monate gestillte Kinder später intelligenter sind. Und als Teenager leiden sie seltener unter Übergewicht, Allergien, Diabetes und Bluthochdruck. Negative Folgen durch Schadstoffe in der Muttermilch sind nach Aussage der Deutschen Gesellschaft für Ernährung nicht zu befürchten. Die Belastungswerte sind heutzutage derart gering, dass niemand ihretwegen das Stillen einschränken sollte.

Stillen ist das Beste fürs Baby – darin sind sich Fachleute einig

Viele Mütter fragen sich, ob sie besser nach festem Zeitplan oder nach Bedarf stillen sollten, also immer dann, wenn das Baby hungrig ist. Eindeutige wissenschaftliche Erkenntnisse dazu gibt es nicht. Wird der Säugling aufgrund eines strengen Zeitplans aber seltener angelegt, als er Hunger hat, produzieren die Brustdrüsen weniger Milch – und das Baby wird nicht satt.

Mütter glauben dann, ihre Milch reiche nicht aus, und stellen frühzeitig auf die Flasche um. Nimmt eine Frau während der Stillzeit stark ab, kann dies ebenfalls die Milchmenge vermindern. Daher sollten stillende Mütter keine strenge Diät halten und sich möglichst abwechslungsreich und vollwertig ernähren. Dann erhält auch das Baby alle notwendigen Nährstoffe.

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Kann oder möchte eine Mutter nicht stillen, bekommt das Baby industriell hergestellte Säuglingsmilch. Diese Fertignahrung wird meist aus Kuhmilch zubereitet, die in ihrem Nährstoffgehalt an die Muttermilch angepasst ist. Säuglingsnahrung auf pflanzlicher Basis, zum Beispiel Mandelmilch, Sojamilch oder Frischkornmilch, ist für ein Baby nicht geeignet. Diese Produkte können seine Bedürfnisse nicht decken, sie enthalten je nach Zubereitung zu wenig Vitamine und Mineralstoffe, nicht ausreichend hochwertiges Protein oder zu wenig Fett. Auch Ziegenmilch oder Schafsmilch vertragen die Kleinen noch nicht, vor allem weil diese zu viel Eiweiß und Mineralstoffe enthalten; das belastet die Nieren.

Karotten und Bananen in Breiform füttern

Frühestens ab dem fünften Monat kann das Baby zusätzlich mit Brei gefüttert werden. Wann der beste Zeitpunkt dafür gekommen ist, hängt vom Kind ab – zum Beispiel davon, ob es sich bereits für andere Nahrung interessiert. Spätestens zu Beginn des zweiten Lebenshalbjahres sollte das Baby jedoch zum ersten Mal Brei bekommen. Denn einige wichtige Stoffe wie zum Beispiel Eisen kommen in der Muttermilch nur in verhältnismäßig geringen Mengen vor. Der Säugling zehrt in den Anfangsmonaten von Depots, die bereits während der Schwangerschaft angelegt wurden.

Die ersten neuen Ess-Erfahrungen sind meist Karotte oder Banane in Breiform. Aber auch auf Fleisch und Fisch brauchen Babys nicht zu verzichten, das Verdauungssystem der Kleinen verträgt sie bereits. Zur Vorbeugung von Allergien haben sich die Empfehlungen geändert: Aktuelle Studien zeigen, dass die Mutter während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht auf bestimmte Nahrungsmittel verzichten muss, um das Allergierisiko beim Kind zu senken. Das Stillen bietet wahrscheinlich sogar generell einen gewissen Schutz vor Neurodermitis und Kuhmilchallergie.

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Bestehen in der Familie allergische Erkrankungen, sollten Babys, die nicht gestillt werden, während des ersten Lebensjahres sogenannte hypoallergene Nahrung bekommen. Darin sind die allergieauslösenden Eiweiße aus der Kuhmilch in kleinere Bausteine gespalten, um sie unschädlich zu machen. In allen anderen Fällen ist es nicht sinnvoll, Nahrungsmittelallergene vom Baby fernzuhalten.

"Babyled Weaning" als Ernährungstrend

Entgegen früheren Annahmen hat sich gezeigt: Je später ein Kind mit solchen Substanzen in Kontakt kommt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es eine Allergie entwickelt. Wenn das Baby schon Beikost verträgt, kann es durchaus auch potenziell allergene Nahrungsmittel wie Weizen oder Fisch bekommen.

Manche Eltern probieren mittlerweile auch das sogenannte "Babyled Weaning" ("vom Säugling gesteuerte Entwöhnung") aus, einen Ernährungstrend aus Großbritannien. Dabei entscheidet das Kind selbst, welche Nahrungsmittel es wann probieren möchte: Es bekommt schon mit einem halben Jahr die gleichen Lebensmittel wie die anderen Familienmitglieder in mundgerechten Häppchen vorgesetzt. Von Anfang an soll es selbstständig essen, erst mit den Fingern, später mit Besteck.

Diese Methode sei gesünder als die klassische Breikost und schütze vor späterem Übergewicht, sagen Befürworter. Außerdem gewöhne das Baby sich an eine breitere Geschmacksvielfalt. Wissenschaftlich bestätigt sind diese Behauptungen bislang nicht.

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© Viktor Kochetkov - Adobe Stock

Einige Experten befürchten zudem, dass Kinder zu wenig Energie und Nährstoffe wie Eisen, Zink, Kalzium und Magnesium erhalten, wenn sie im zweiten Lebenshalbjahr streng nach der Baby-led-Weaning-Methode ernährt werden. Die Menge an Nahrung, die sich das Baby selbst in den Mund steckt, reiche unter Umständen nicht aus, um seinen Bedarf zu decken, heißt es in einer Veröffentlichung des Dortmunder Forschungsinstituts für Kinderernährung.

Als Ergänzung zu Muttermilch und Brei haben die meisten Fachleute gegen die Methode aber nichts einzuwenden. Ab dem zehnten Monat können Babys aber in jedem Fall allmählich die normale Familienkost probieren. Das Gemüse wird dann nicht mehr fein püriert, sondern nur noch zerdrückt.

Zum Frühstück bekommt das Kind zum Beispiel klein geschnittenes Brot statt eines Getreidebreis. Nur wenige Lebensmittel sind bis zum ersten Geburtstag ganz tabu: Der zu hohe Eiweißgehalt von Kuhmilch belastet die Nieren eines Säuglings (es spricht allerdings nichts gegen kleine Mengen Joghurt oder Käse). Nüsse sind nicht geeignet, weil sich die Kleinen leicht an ihnen verschlucken können. Ahornsirup und Honig enthalten manchmal Bakterien, die sich im Darmtrakt von Babys ansiedeln können und gefährliche Giftstoffe absondern.

Kleinkind- und Kindergartenalter: Gesunde Gewohnheiten entwickeln

Im Alter von einem Jahr können Kinder schon fast alles essen. Sie brauchen dann ungemein viel Energie: Pro Kilogramm Körpergewicht ist ihr Bedarf etwa dreimal so hoch wie der eines Erwachsenen. Ihre Ernährung darf daher nun etwas mehr Fett enthalten. Auch Ballaststoffe sind für Kleinkinder wichtig, doch größere Mengen vertragen sie noch nicht. In diesem Alter werden bereits die entscheidenden Weichen dafür gestellt, ob ein Kind gesunde Vorlieben oder schlechte Ernährungsgewohnheiten entwickelt, ob es in späteren Jahren schlank oder übergewichtig wird.

Einfache Regeln, wie gesunde Kinderernährung im Alltag gelingen kann, hat das Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund mittels einer Langzeitstudie entwickelt: Das Ergebnis ist die "optimierte Mischkost" (www.optimix-schmeckt.de). Den überwiegenden Anteil der Energie sollten Kinder demnach über pflanzliche Lebensmittel zu sich nehmen, also in Form von Brot, Getreideflocken, Kartoffeln, Nudeln oder Reis sowie Obst und Gemüse. Milchprodukte, Fleisch, Eier und Fisch sollte der Nachwuchs in eher mäßigen Mengen verzehren, Margarine, Öl und Butter nur sehr sparsam.

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Süßigkeiten und Kuchen, Knabbersachen und Limonaden sind im Rahmen des Optimix-Konzepts nicht gänzlich verboten, sollten aber höchstens zehn Prozent des Energiebedarfs decken. Bei einem Kindergartenkind sind das pro Tag 120 Kilokalorien. Dies entspricht zum Beispiel einem Glas Limonade oder vier Stückchen Schokolade.

Tatsächlich ernähren sich die meisten Kinder nicht entsprechend den Empfehlungen. Untersuchungen zeigen, dass pflanzliche Lebensmittel und Vollkornprodukte zu selten konsumiert werden, Süßigkeiten, fettreiche Milch- und Fleischprodukte sowie Fast Food dagegen zu häufig. Infolgedessen nimmt die Zahl übergewichtiger Kinder und Jugendlicher seit Jahren zu.

Schon im Kindergartenalter sind neun Prozent der Jungen und Mädchen übergewichtig, ein Drittel davon ist sogar fettleibig. Manche Jugendliche leiden mittlerweile unter Krankheiten, die früher erst bei Erwachsenen auftraten, beispielsweise Typ-2-Diabetes, Gelenkschäden oder Bluthochdruck.

Fünf Portionen am Tag für Kinder empfohlen

Auch psychische Leiden, Asthma und chronische Entzündungen kommen unter übergewichtigen Kindern häufiger vor als unter ihren schlanken Altersgenossen. Dafür, dass ihre Nachkommen gesunde Vorlieben entwickeln, können Eltern einiges tun – nicht nur durch die richtige Wahl der Lebensmittel. Sondern auch, indem sie eine positive Esskultur pflegen: So sind regelmäßige, gemeinsame Mahlzeiten wichtig, damit der Nachwuchs nicht in Versuchung kommt, ständig etwas zu naschen.

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Im optimalen Fall sollte es fünfmal am Tag etwas zu essen geben: Zwei kalte und eine warme Hauptmahlzeit sowie zweimal ein kleiner Snack zwischendurch. Eine vegetarische Ernährungsweise ist auch schon für kleine Kinder möglich, zumindest in der Ovo-Lakto-Variante, also mit Eiern und Milch. Wenn die Eltern darauf achten, dass vielfältige Nahrungsmittel auf den Tisch kommen, ist dies ähnlich gesund wie die optimierte Mischkost.

Von veganer Ernährung raten Experten aber ab. Denn Kinder brauchen für Wachstum und Entwicklung bestimmte Eiweiße, Vitamine und Mineralstoffe, die in Obst, Gemüse und Getreide nur in geringen Mengen vorkommen – oder aber in einer Form, die der Körper nicht so gut verwerten kann. Je kleiner das Kind ist, desto eher besteht die Gefahr, dass es bei veganer Ernährung nicht genug Energie, Protein, Eisen, Kalzium, Jod, Zink, Vitamin B2, B12 und D sowie bestimmte Omega-3-Fettsäuren aufnimmt.

In einer niederländischen Studie zeigte sich, dass eine Gruppe makrobiotisch ernährter Kinder unter einem Mangel an mehreren dieser Nährstoffe litt. Bei dieser Ernährungsschule sind gelegentlich auch fetter Fisch und andere tierische Produkte als Ergänzung erlaubt, die meisten der untersuchten Familien ernährten sich aber fast ausschließlich vegan. Über mehrere Jahre beobachtete ein Forscherteam die Jungen und Mädchen. Das Ergebnis: Zu Beginn des zweiten Lebensjahres waren sie im Mittel deutlich kleiner als ihre Altersgenossen, entwickelten sich körperlich und geistig langsamer. Diejenigen, die die strenge Kost auch darüber hinaus durchhielten, holten den Rückstand später nicht mehr auf.

Das Schulalter: So lassen sich Ernährungsstörungen vermeiden

Sobald der Sohn oder die Tochter in die Schule kommt, geht in vielen Familien der Kampf ums Frühstück los. Jedes siebte Kind isst nichts, bevor es morgens aus dem Haus geht. Dabei ist ein ausgewogenes Frühstück wichtig, damit sich Kinder gut konzentrieren können und leistungsfähig sind. Untersuchungen zeigen zudem, dass Kinder, die frühstücken, seltener übergewichtig und besser mit Nährstoffen versorgt sind als jene, die mit leerem Magen zur Schule gehen (und ihren späteren Hunger häufig mit Süßigkeiten stillen).

Wenn möglich, sollte ein Schulkind morgens zumindest eine Scheibe Brot essen und ein Glas Milch trinken. Diejenigen, die nach dem Aufstehen noch nicht viel herunterbekommen, können in der Schulpause ein zweites Frühstück zu sich nehmen – am besten selbst zubereitete Vollkornbrote, Joghurt mit Nüssen oder Gemüsesticks.

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Viele Kinder nehmen zudem zu wenig Flüssigkeit zu sich: Fast ein Viertel der Schüler trinkt vormittags nichts oder fast nichts. Ohne eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr fällt es ihnen aber schwer, aufmerksam zu sein und dem Unterricht zu folgen. Eltern sollten daher darauf achten, dass ihre Kinder zumindest vor der Schule trinken, und ihnen auch ein Getränk mitgeben. Was Schüler mittags und nachmittags in der Schule oder außerhalb zu sich nehmen, können Eltern kaum noch beeinflussen. Sie sollten aber zumindest zu Hause für Ausgleich sorgen, indem sie abends ein vollwertiges Essen mit viel Obst und Gemüse auf den Tisch stellen.

Ist ein Kind übergewichtig, ist es oft hilfreich, den Speiseplan der gesamten Familie umzustellen. So lässt sich beispielsweise weißer Toast zunächst durch Vollkorntoast und später durch Vollkornbrot ersetzen; zum Nachtisch gibt es frisches Obst anstelle von Fertigpudding. Ob eine Ernährungsumstellung ausreicht oder – bei Fettleibigkeit – eine Therapie erforderlich ist, sollte ein Arzt entscheiden.

Selbst verordnete starre Diätpläne, Diätpulver oder Entschlackungskuren sind keinesfalls hilfreich. Denn wichtig ist zunächst nicht, dass das Kind abnimmt, sondern dass es sein Verhalten ändert – sich mehr bewegt, Wasser statt Limonade trinkt oder bei Langeweile nicht mehr aus Gewohnheit zu Süßigkeiten greift. Ein zu schneller Gewichtsverlust oder eine einseitige Diät können sogar gefährlich werden, wenn der Organismus nicht alle nötigen Nährstoffe erhält und sich das Wachstum verzögert.

Schulkinder sollten nicht alleine essen

Auch Schulkinder sollten, wenn möglich, nicht allein am Tisch sitzen oder das Essen mit aufs Zimmer nehmen. Gemeinsame Mahlzeiten (und gemeinsames Kochen) wappnen Söhne und Töchter zudem vor Ess-Störungen. Bereits am Ende der Grundschulzeit erkranken manche Kinder an Magersucht (ab 14 dann auch an Bulimie, der Ess-Brech-Sucht), wobei der Anteil der Mädchen zehnmal so groß ist wie der von Jungen.

Die Ursachen für diese lebensbedrohliche Erkrankung sind oft schwer zu erkennen. Häufig sind Jugendliche mit gestörtem Selbstwertgefühl betroffen, die ehrgeizig und perfektionistisch veranlagt sind. Indem sie ihren Körper kontrollieren, wollen sie Liebe und Anerkennung ihrer Umgebung gewinnen. Häufig stammen sie aus Familien, in denen ein hoher Leistungsdruck herrscht, selten gestritten wird und negative Gefühle unterdrückt werden.

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Haben Eltern den Verdacht, dass ihr Sohn oder ihre Tochter unter einer Ess-Störung leiden, sollten sie möglichst umgehend einen Arzt aufsuchen. Je länger die Erkrankung andauert, desto schwieriger ist es, sie zu heilen. Etwa die Hälfte der Patienten wird durch eine Therapie wieder gesund, bei einem weiteren Drittel bessert die Krankheit sich zumindest.

Bei jüngeren Kindern lässt sich einer Ess-Störung gut vorbeugen. Wichtig ist vor allem, dass das Essen nicht ständig problematisiert wird. Eltern sollten weder bestimmte Nahrungsmittel grundsätzlich verbieten noch ihre Kinder dazu zwingen, den Teller leer zu essen. Süßigkeiten sollten nicht als Belohnung oder zur Bestrafung eingesetzt werden. Gesundes Essen ist zweifellos wichtig, doch wenn die Beschäftigung damit zu großen Raum einnimmt, geht der Genuss verloren – und langfristig ist die Gesundheit bedroht.

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