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Stillen Warum Muttermilch nach wie vor die beste Babynahrung ist

Seit vielen Jahren versuchen Hersteller künstliche Ersatzmilch zu produzieren, die dem Original möglichst nahe kommt. Doch ein Blick in die Evolution zeigt, weshalb das kaum gelingen kann – und natürliche Muttermilch noch immer die optimale Kost für Neugeborene ist
Ein Baby trinkt von der Brust seiner Mutter
Beim Stillen profitiert ein Säugling nicht zuletzt vom Körperkontakt mit seiner Mutter
© Imago

Das gefräßigste Baby der Welt wächst mit atemraubender Geschwindigkeit heran. Stunde für Stunde legt ein Blauwalkalb rund dreieinhalb Kilogramm an Gewicht zu. Dieses enorm schnelle Wachstum wird durch eine außergewöhnlich reichhaltige Nahrung ermöglicht: Wal-Muttermilch. Jeden Tag spritzt die Walkuh ihrem Säugling rund 190 Liter der fettreichen Flüssigkost direkt ins Maul. Insgesamt rund 18 Tonnen während der vermutlich sieben Monate dauernden Stillzeit.

Muttermilch ist eine verblüffende Erfindung der Natur. Im Laufe der Evolution hat es unter anderem diese ideale Babynahrung einer ganzen Klasse von Organismen, den Säugetieren, ermöglicht, unseren Planeten zu beherrschen – und sie hat sogar die Ausbreitung des Homo sapiens begünstigt.