Frauen verdienten im Jahr 2021 nach Angaben des Statistischen Bundesamts mit durchschnittlich 19,12 Euro brutto pro Stunde 4,08 Euro weniger als Männer (23,20 Euro pro Stunde). Bundesweit erhielten Frauen rund 18 Prozent weniger Gehalt als ihre männlichen Kollegen.
Der Equal Pay Day fällt dieses Jahr daher auf den 7. März. Bis zum heutigen Tag arbeiten Frauen in Deutschland rein rechnerisch also für umsonst, während Männer seit dem 1. Januar dieses Jahres Geld verdienen.
Über die vergangenen 15 Jahre hinweg ging der geschlechterspezifische Verdienstabstand in Deutschland zurück, wie das Bundesamt anlässlich des "Equal Pay Day" am 7. März mitteilte, dem internationalen Aktionstag für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern. Im Jahr 2006 verdienten Frauen in Deutschland demnach im Schnitt noch 23 Prozent weniger als Männer.
Equal Pay Day: Verdienstunterschied habe vor allem strukturelle Gründe
Der Großteil (71 Prozent) des Verdienstunterschieds zwischen den Geschlechtern hat nach Angaben der Statistiker strukturelle Gründe: Frauen arbeiten zum Beispiel häufiger als Männer in Branchen und Berufen, in denen schlechter bezahlt wird und in denen sie seltener Führungspositionen erreichen.
Außerdem haben Frauen häufiger als Männer Teilzeitstellen oder Minijobs. Doch selbst bei vergleichbarer Tätigkeit und Qualifikation bekommen Frauen pro Stunde sechs Prozent weniger Geld als ihre Kollegen, wie Berechnungen des Bundesamtes anhand von Zahlen für das Jahr 2018 zeigen.