Betroffene berichten Wissenschaft unter Verdacht: Wie Forschen in den USA zur Mutprobe wird

vier Menschen vor der Harvard Universität von denen einer ein Schild hochhält
Ein Mann demonstriert auf dem Campus der Harvard-Universität für Wissenschaftsfreiheit
© Rick Friedman / Polaris / Laif
Trumps Regierung kürzt Budgets, schiebt Studierende ab, diktiert Lehrpläne. US-Unis könnten so eine Generation internationaler Nachwuchstalente verlieren. Drei Forschende berichten

Katharina Berger* ist eine der besten Nachwuchsforscherinnen Deutschlands. Mit gerade mal Mitte 20 steckt die Naturwissenschaftlerin bereits tief in ihrer Promotion. Vor einigen Monaten erhielt sie ein Stipendium, um an einer der renommiertesten Universitäten der Welt in den USA zu forschen. Ein Riesensprung für ihre Karriere. Eigentlich. Denn inzwischen hat Berger Angst. Angst, dass sie nicht einreisen darf. Angst, dass sie auf dem Campus festgenommen wird. Auch deswegen will sie weder ihren richtigen Namen noch ihr Fach, ihre Hochschule oder den Namen ihres Stipendiums veröffentlicht sehen.