Die Sonne gleißt, und an Dublins zentraler Prachtstraße, der O’Connell Street, warten Tausende auf die Parade. Sie tragen grüne Zylinder, grüne Puffhosen, dazu rötliche Bärte wie der Kobold Leprechaun. Viele haben sich den Shamrock auf die Wangen gemalt, das dreiblättrige Kleeblatt und inoffizielle Nationalsymbol der Iren. Sie grölen, machen Selfies mit Victory-Zeichen, rennen die Bürgersteige auf und ab, damit die irischen Fahnen um ihre Schultern flattern. "Keep calm – it’s Paddy’s Day!", steht auf T-Shirts. 17. März: Saint Patrick’s Day, Irlands größter Feiertag.
Eamonn Doyle, schwarzer Parka, schwarzer Hoodie, graue Jeans, steht ein paar Hundert Meter entfernt in einer Seitenstraße und fotografiert einen Obdachlosen.