Die Granaten im Ersten Weltkrieg richteten weitreichenden Schaden an. Nicht nur bei der Bedrohung – die allzu oft Realität wurde – durch Luftangriffe, die auch von Zeppelinen ausgeführt wurden; Granaten wurden zudem von Kanonen und Granatwerfern abgefeuert. Die Geschosse waren enorm groß und konnten über Entfernungen bis zu 120 Kilometer geschleudert werden. Historische und fragile Gebäude in ganz Nordfrankreich galten als gefährdet und wurden mit Schutzwallen aus Sandsäcken versehen, wenn entsprechende Ressourcen vorhanden waren, und man brachte alle Kunstgegenstände in Sicherheit, so auch die vielen Buntglasfenster. Diese Kathedrale war besonders gefährdet, denn in der Schlacht von Amiens kämpf ten mehr als 2000 alliierte und 500 deutsche Schwergeschütze sowie über 2000 Flugzeuge, 500 Panzer und etwa 100 000 Männer. Die Kämpfe zogen sich von August bis September 1918 hin