Sie gilt als eine der sieben Todsünden und ist auch heute noch gesellschaftlich geächtet. Dabei entdecken Psychologen immer mehr positive Wirkungen der Wut. Bisweilen sei sie sogar regelrecht gesund. Sollten wir sie öfter ausleben?
Kein Mensch ist permanent ausgeglichen: Mitunter wallen in jedem von uns starke Gefühle auf, empfinden wir etwa Angst, Nervosität oder fiebernde Vorfreude. Doch wohl keine Emotion zerstört unsere innere Ruhe so zuverlässig wie Zorn: Heftiger Ärger lässt uns aus der Haut fahren, die Fassung verlieren, uns außer uns geraten. Selbst wer sich intensiv bemüht, seine inneren Regungen zu unterdrücken, kann nicht verhindern, dass ihn bisweilen die Wut packt, blind und ungeahnt.