Gefühle prägen von Grund auf unser Denken und Handeln, zu jeder Zeit, an jedem Ort. Sie färben unsere Wahrnehmungen, unsere Erinnerungen, unsere Erwartungen. Zwar können wir in gewissem Ausmaß steuern, was wir empfinden; wir können beispielsweise gezielt Dinge tun, die uns Wohlgefühle verschaffen.
Aber selbst wer sich intensiv bemüht, meist guter Stimmung zu sein und eher positive Emotionen zu spüren, kann nicht verhindern, dass ihn mitunter eine unangenehme Regung übermannt. Dass ihn Wut packt, Trauer erdrückt, Gier ergreift. Manche dieser Emotionen sind so stark, dass sie unseren Blick auf die Welt und uns selbst tiefgreifend verändern.