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Psychologie Zwei Seiten des Neids: Wann er uns quält - und wann er sogar beflügelt

Neid ist ein komplexes Gefühl aus Wut und Angst. Forschende entschlüsseln, wie Neidgefühle entstehen, wozu sie gut sind und wann sie sogar das eigene Leben inspirieren
Optimisten lassen sich von Neidgefühlen stärker anspornen. Was mag wohl gerade durch Sophia Lorens Kopf gehen? 
Optimisten lassen sich von Neidgefühlen stärker anspornen. Was mag wohl gerade durch Sophia Lorens Kopf gehen? 
© Joe Shere / ddp images

Gefühle prägen von Grund auf unser Denken und Handeln, zu jeder Zeit, an jedem Ort. Sie färben unsere Wahrnehmungen, unsere Erinnerungen, unsere Erwartungen. Zwar können wir in gewissem Ausmaß steuern, was wir empfinden; wir können beispielsweise gezielt Dinge tun, die uns Wohlgefühle verschaffen.

Aber selbst wer sich intensiv bemüht, meist guter Stimmung zu sein und eher positive Emotionen zu spüren, kann nicht verhindern, dass ihn mitunter eine unangenehme Regung übermannt. Dass ihn Wut packt, Trauer erdrückt, Gier ergreift. Manche dieser Emotionen sind so stark, dass sie unseren Blick auf die Welt und uns selbst tiefgreifend verändern.