1869 war zum ersten Mal ein Monowheel, ein Einradfahrzeug, patentiert worden, und das Konzept versprach deutliche Vorteile gegenüber Zweiradfahrzeugen: Es wog weniger, war kleiner und wies damit insgesamt weniger Widerstand auf, was theoretisch mehr Effizienz bedeutete. Eine kleine Gruppe von Erfindern widmete sich daher weiter diesem Prinzip, ungeachtet der nicht unerheblichen Probleme: Ein Einradfahrzeug war nämlich gleichzeitig auch weniger stabil sowie nicht besonders gut lenkbar, und auch die Sicht des Fahrzeugführers war stark eingeschränkt. Als John Archibald Purves 1930 die hier gezeigte »Dynasphere« patentieren ließ, war er bereits 60 Jahre alt. Purves, der aus Taunton im englischen Somerset stammte, hatte sich durch eine Zeichnung von Leonardo da Vinci zu ihrem Bau inspirieren lassen und beanspruchte für sich, das »Hochgeschwindigkeitsfahrzeug der Zukunft« erfunden zu haben