Wir treffen jeden Tag rund 20 000 Entscheidungen – und etwa 200 bestimmen darüber, wann wir wo, wie, was und wie viel essen.
Doch nur selten geschieht dies mit Bedacht; selten reflektieren wir rational unsere Wahl. Gerade einmal 15 dieser Entschlüsse, so schätzt der US-Ernährungswissenschaftler Brian Wansink, sind uns normalerweise so bewusst, dass wir uns später daran erinnern; die übrigen Entscheidungen treffen wir eher unwillkürlich.
Geprägt wird unser Essverhalten dabei zum einen von unserem Erbgut, aber auch von unserem sozialen Umfeld und erlernten Regeln sowie von Gefühlen, Automatismen oder Assoziationen. Das Gehirn entscheidet also häufig im Verborgenen, im Unbewussten, ohne dass uns die wahren Beweggründe klar wären.