Blühende Inspiration: Monets Gärten in Giverny
Eine japanische Bogenbrücke streckt sich über einen Teich, Trauerweiden senken ihre Äste zum Wasser, Seerosen schwimmen darauf: In Giverny ist Claude Monets wohl bekanntestes Motiv nicht im Museum zu sehen, sondern mit allen Sinnen zu erleben. Seit dem späten 19. Jahrhundert pflegte der französische Meister des Impressionismus seine zwei Gärten im Süden der Normandie: den Blumengarten "Clos Normand" auf der einen Seite der Straße, den berühmten Wassergarten auf der anderen. Mehrere Gärtner kümmerten sich um das florale Anwesen samt der vielen exotischen Pflanzen. Einer von ihnen war allein der Pflege des Seerosenteichs verpflichtet, sammelte jedes herabgefallene Blatt von der Wasseroberfläche. Bis zu seinem Tod 1926 dienten Monet seine farbenprächtigen Gärten, die vielen Lichtspiegelungen und natürlichen Formen als Inspirationsquellen und Atelier. Seit 1980 ist das Anwesen zu besichtigen.
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