Traumziel der Woche Normandie: der malerische französische Norden
Es ist kein Wunder, dass die Normandie Künstler wie Monet inspirierte. Fachwerkidylle, weiße Klippen, exotische Gärten – der Norden Frankreichs ist so schön, er wirkt wie gemalt

Rouen: Hauptstadt der Normandie
Wer braucht schon Paris? Auch die Normandie hat eine Hauptstadt direkt an der Seine! Schon zur Römerzeit existierte am rechten Flussufer der Ort Rotomagus, das heutige Rouen. Im Mittelalter entwickelte sich die Hafenstadt zum einflussreichen Handelszentrum. Bis heute zählt Rouens Hafen zu den wichtigsten Frankreichs – und die Stadt zu den architektonisch schönsten: Im Zentrum gleicht keine Gasse der anderen. Romanik und Gotik mischen sich mit Renaissance. Reihen bunter Fachwerkhäuser öffnen sich zum trubeligen Marktplatz. Gotische Kirchtürme stechen aus dem Häusermeer. Und aus einem Renaissance-Arkadengang strahlen die meterhohen, reich verzierten Ziffernblätter der "Gros-Horloge" ("Große Uhr"). Architektonischer Höhepunkt aber ist, auch wörtlich, die Kathedrale von Rouen. Über Jahrhunderte erweitert und wieder aufgebaut, vereint die 151 Meter hohe Kirche verschiedene Stile der Gotik – und manchmal der Moderne: Während der Sommermonate werden abends farbenfrohe Lichtshows auf ihre Fassade projiziert.
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