
Millionärsvilla: Two Temple Place
Koste es, was es wolle. Beauftragt einer der damals reichsten Männer der Welt, William Waldorf Astor, einen Architekten mit diesen Worten, so ist das Ergebnis ein architektonisches Juwel: das Two Temple Place an der Uferpromenade der Themse. In der Eingangshalle? Kronleuchter und Holzschnitzereien. Die Holzfiguren der Mahagonitreppe? Die drei Musketiere. Von der Decke hängt ein Kronleuchter. Shakespeare-Helden zieren Elfenbeinsäulen. Robin Hood, Martin Luther und ein Porträt der berühmten Indianerin Pocahontas verstecken sich in dem vergoldeten Fries in Astors holzvertäfeltem Büro, das einer riesigen Empfangshalle gleicht. Astor, mit Hotels in den USA reich geworden, wollte für seine Rückkehr nach London ein repräsentatives Quartier im Tudor-Stil mit neugotischen und Neorenaissance-Elementen. Astors Inner Sanctum ist noch nicht lange öffentlich, in den Räumen finden im Winter regelmäßig Kunstausstellungen statt.
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