
Die Sache mit dem Kreuz: der historische Komplex des Malteserordens
Der Ritterorden, der im 11. Jahrhundert in Jerusalem von Kaufleuten der Republik Amalfi gegründet wurde, breitete sich schnell in Europa aus, um Kranken und Armen zu helfen. Später mutierten die Malteser zum schlagkräftigen Ritterorden, gingen auch auf Kreuzzug. 1187 ließ sich der Orden in der Lagunenstadt nieder und bekam von den Dogen ein großes Stück Land in Castello geschenkt. Fast 900 Jahre prägte das lombardische und venezianische Großpriorat der Malteser die Gegend am San- Antonin-Kanal, anfangs mit einem Kloster, später auch als Krankenhaus und Kaserne. Im Laufe der Zeit wurden einige Gebäude des Anwesens geplündert, abgerissen und verkauft. Das Gelände umfasst heute aPalazzo, Schmuckräume mit dem berühmten weißen Malteserkreuz auf rotem Grund und die San-Giovanni-Battista-Kirche mit Altargemälden aus der Frührenaissance. Die Gebäude gruppieren sich um einen zentralen Kreuzgang und sind von dem großen Garten umgeben.
Wichtig: Besichtigung vorab verabreden.
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© Thomas Jonglez