Endivien sind ein wunderbares Gemüse für den Frühwinter. Sie sind frostfest bis ca. -7 °C, aber empfindlich gegen Nässe. Sie verfaulen im Winter eher, als sie erfrieren. Deshalb muss man sie entweder gegen unkontrollierte Feuchtigkeit von oben schützen oder vor der herbstlichen Regenperiode und dem ersten Schnee abernten und einlagern.
Im Juli werden die angezüchteten Jungpflanzen nach drei bis vier Wochen im Abstand von 30 x 30 cm ins Beet gesetzt. Dort brauchen sie eine gute Grunddüngung mit Kompost und während des Sommers ausreichend Wasser. Im Herbst kann man mit der Ernte beginnen! Da sie lange frisch bleiben, lassen sich die Salatköpfe kalt im Keller oder Erdlager aufbewahren.
Endivien lassen sich auch in Töpfen auf Balkon und Terrasse ziehen. So stehen sie luftiger und werden nicht so stark von Pilzkrankheiten befallen. Hausgartensorten wie "Bubikopf" (Austrosaat) oder "Diva" (ReinSaat) sind ebenso wie moderne Endiviensorten selbstbleichend. Sie wachsen so kompakt, dass sich das Herz automatisch gelb verfärbt. Es ist aber empfehlenswert, nachzuhelfen: Zwei bis drei Wochen vor der Ernte werden Bleichglocken oder Blumentöpfe über die Pflanzen gestülpt. Durch den Lichtentzug verfärben sich die Endivienherzen gelb. Zur Ernte sind sie besonders fein und mild im Geschmack!
Mehr Infos zu Endivien und ein ausführliches Pflanzenportrait finden Sie im Buch "Ernte mich im Winter - Einfach immer frisches Gemüse".