Bundkarotten sind im Winter eine leckere Nascherei! Sie schmecken vor Weihnachten so süß und zart, dass sie tatsächlich in einer anderen Liga spielen als die gängigen gewaschenen Karotten aus dem Supermarkt, die aus der Kühllagerung stammen. Frische Bundkarotten bleiben einfach bis in den Winter hinein im Beet stehen und können bis Januar frisch geerntet werden.
Winterliche Bundkarotten werden in Reihen mit 10–15 cm Abstand Anfang bis spätestens Mitte August ausgesät. Am liebsten wachsen sie in einem sandig-lehmigen Boden. Auf zu schweren, nassen Böden besteht Fäulnisgefahr. Bitte keinesfalls für den Winter düngen! Sie keimen langsam und brauchen zunächst viel Pflege. Besonders sorgsam muss man sie von Beikräutern befreien und regelmäßig gießen. In den Winter gehen sie mit einem dichten Bestand. Bundkarotten schätzen es, im Spätherbst abgedeckt und damit vor unkontrollierter Feuchtigkeit geschützt zu werden, das hält das Laub länger frisch und gesund.
Als klassisches Wurzelgemüse ist die Karotte nicht unbedingt ideal in Töpfen und Balkonkistchen untergebracht. Eine Ausnahme ist aber die Sorte "Pariser Markt" mit ihren stumpfen, rübchenförmigen Wurzeln.
Mehr Infos zu Bundkarotten und ein ausführliches Pflanzenportrait finden Sie im Buch "Ernte mich im Winter - Einfach immer frisches Gemüse".