Die Pastinake hat sich ihre Wiederentdeckung in der Küche wirklich verdient! Selbst Gartenanfänger sollten mit ihrem Anbau keine Probleme haben, auch im Winter nicht. Wer ein Stückchen Gartenbeet zur Verfügung hat, sollte es ausprobieren. Nur im Topf oder Fensterkistchen funktioniert es leider nicht – die sind der Pastinake einfach nicht tief genug.
Ausgesät wird im April in Reihen mit einem Abstand von 40 cm. Pastinaken lieben humose Gartenböden ohne Staunässe, in denen das Wasser nach dem Regen oder nach der Bewässerung stets gut absickern kann. Bitte unbedingt frisches Saatgut verwenden, denn Pastinaken verlieren wie viele Doldenblütler rasch ihre Keimfähigkeit! Keimung und Jugendentwicklung gehen sehr langsam vor sich. Man muss nun geduldig darauf achten, dass sie genügend Feuchtigkeit ebenso wie volle Sonne bekommt und nicht von Beikräutern überwachsen wird.
Ab Oktober wird mit der Ernte begonnen. Aber es ist keine Eile geboten, denn Pastinaken können den ganzen Winter im Beet bleiben und nach Bedarf ausgegraben werden. Nur wenn der Boden gefroren ist, muss man auf Tauwetter warten. Die Wurzeln der Pastinaken sind so frostfest, dass sie sogar offen auf dem Beet liegend keine Schäden davontragen. Durch Frost wird ihr Geschmack sogar noch verfeinert! Um sie aber vor gefräßigen Mäusen und anderen Nagern zu schützen, kann man sie in Erdkellern oder im Erdlager aufbewahren.
Mehr Infos zur Pastinake und ein ausführliches Pflanzenportrait finden Sie im Buch "Ernte mich im Winter - Einfach immer frisches Gemüse".