Deutsche Schweinehalter sind zu einem großen Teil von Soja-Importen aus Südamerika abhängig. Denn der Fleisch-Zuwachs pro Tag wird durch Soja gesteuert. Als Mehl und Schrot rieselt es mit in die Mast-Ration. 40 Kilo Soja, so rechnen die Experten, vertilgt ein Mastschwein in seinem kurzen Leben. 83 Millionen Tonnen Soja verbraucht China, um seine Mastfabriken in Gang zu halten. Dagegen ist Deutschland ein Zwerg mit seinen fünf Millionen Tonnen Importsoja. Aber was, wenn der Nachschub aus Südamerika stockt? Eine Missernte in Brasilien ist unter veränderten Klimabedingungen jederzeit möglich, ebenso eine Dürre in den USA. Beides zur gleichen Zeit könnte die Preise auf dem Weltmarkt explodieren lassen, so wie 2007. Damals schossen die Weltmarktpreise für Getreide innerhalb von Wochen um bis zu 300 Prozent in die Höhe.