Seit 2010 verlieren die Sträucher, an denen die Kaffeebohnen reifen, weltweit an Kraft. Die Erträge lassen nach. In den großen Kaffeeregionen der Welt, in Afrika und Brasilien, dort, wo die Königin der Bohnen, die Arabica, wächst, nehmen die Temperaturen zu, stellte 2015 eine Studie des internationalen Agrarforschungsinstituts CGIAR fest. Besonders in den Nächten kühlt es sich immer weniger ab. Abkühlung aber gehört zur wichtigsten Voraussetzung für guten Kaffee. Doch seit der Jahrtausendwende bleibt sie immer häufiger aus. Die Kaffeebauern könnten mit ihren Plantagen höher in die Berge ziehen, aber in vielen Kaffeeregionen der Welt ist der Gipfel schon erreicht.