Der kühlende Effekt hellerer Fassaden, hat der Meteorologe Joachim Fallmann vom britischen Wetterdienst ermittelt, reduziert die Bewegung der Luft und bewirkt, dass etwa Feinstaub in unteren Luft- schichten verbleibt. Begrünte Dächer oder sogar Fassaden tragen dazu bei, die Luft zu reinigen. Und das Kiessubstrat, auf dem die Pflanzen wachsen, nimmt Regenwasser auf. In Bremen gibt es bereits eine Straße, die an zunehmenden Starkregen angepasst ist. Die Rinnsteine, die Bürgersteige von Fahrbahnen trennten, sind dort breiten Auffangbecken gewichen, die bei Starkregen das Wasser auf Freiflächen leiten – Parkplätze, Spielplätze oder Seitenstraßen. Dort versickert es, ohne Schaden anzurichten. In derselben Straße wurde auch der Feldahorn gepflanzt, der Wetterextreme besser verträgt als klassische Straßenbäume.