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Erdgeschichte Das Wunder der Evolution: Wie das Leben entstand und unseren Planeten für immer veränderte

Vor Urzeiten formte sich auf der archaischen Erde aus unbelebter Materie ein lebendiges Wesen. Dieser Prozess kam einem Wunder gleich und sollte das Bild unseres Planeten für die nächsten Jahrmilliarden prägen  
Baum im Sonnenaufgang
Wie durch ein Wunder ist das Leben auf der Erde vor mehr als dreieinhalb Milliarden Jahren entstanden – heute leben Abermillionen Spezies und sie haben jeden Winkel der Welt erobert
© Annett Schmitz / mauritius images

Im Universum gibt es schätzungsweise 100 Milliarden Galaxien. In jeder einzelnen Galaxie strahlen rund 100 Milliarden Sterne. Und soviel wir wissen, dürfte sich im Schnitt um jeden dieser Sterne mindestens ein Planet drehen. Es existieren also neben der Erde wahrscheinlich mehr als zehn Trilliarden weitere Welten. Das ist eine Eins mit 22 Nullen. 

Und doch könnte es durchaus sein, dass auf keinem anderen all dieser Himmelskörper jenes wundersame Zusammenspiel von Materie existiert, das uns Menschen so vertraut ist wie Tag und Nacht: das Leben.

Denn niemand weiß und vielleicht wird niemand jemals wissen, ob die Erde eine Entsprechung hat in der Weite des Alls – oder ob sie einzigartig ist in einem ansonsten leblosen Kosmos. Fest steht jedenfalls, dass es auf unserem Planeten vor vier Milliarden Jahren zu einem unwahrscheinlichen, staunenswerten Ereignis kam: Empfindungslose Moleküle ordneten sich in einem hochkomplexen Prozess zu einem empfindsamen Organismus, einer mikroskopisch kleinen Urzelle – zum ersten Lebewesen.