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Weimarer Republik Kampf um den Pott: Das Ruhrgebiet zwischen Bürgerkrieg und Besatzung

Als Berlin mit seinen Reparationszahlungen in Verzug gerät, besetzen Franzosen und Belgier 1923 das Ruhrgebiet (Französische Panzer in Bochum)
Als Berlin mit seinen Reparationszahlungen in Verzug gerät, besetzen Franzosen und Belgier 1923 das Ruhrgebiet (Französische Panzer in Bochum)
© dpa picture alliance
Vor 100 Jahren, am 11. Januar 1923, sind französische und belgische Truppen in das Ruhrgebiet einmarschiert. Die Regierung rief zum passiven Widerstand auf, Saboteure verübten Anschläge gegen die Besatzer. Schon vorher, 1920, hatte eine linke Rebellion das Ruhrgebiet erschüttert

Ein Phantom geht um im Ruhrgebiet. Ein Phantom aus Zehntausenden Leibern. Sie tragen Grubenjacken, verdreckt und grau vom Staub der Straßen und der Felder, auf denen sie in den Nächten kampieren. Manche tragen abgewetzte Feldröcke aus dem Weltkrieg, der erst seit zwei Jahren vorbei ist. Sie tragen rote Binden an den Armen – und in den Händen Gewehre, die in der Nachkriegszeit nicht schwer zu bekommen sind.

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