
Bunker Valentin: U-Boote für die Nazis
Alle zwei Tage ein neues U-Boot: Dieses Ziel peilte die NS-Kriegsmarine für den Herbst 1945 in der Werft Valentin bei Bremen an. So weit kam es nicht, schließlich kapitulierte Deutschland am 8. Mai – und die U-Boot-Fabrik blieb unvollendet. Die verbunkerte Werft sollte jedem Bombenangriff standhalten, bis zu sieben Meter dick sind Decken und Wände. Für den Bau setzte die Kriegsmarine Tausende Zwangsarbeitende aus ganz Europa und Nordafrika ein, darunter zivile Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge. Mehr als 1600 von ihnen starben während der Bauarbeiten. Heute ist der Bunker ein Denkort mit Ausstellung.
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