Auf den Spuren der Perser
Anders als auf ihrer ersten Busreise bleibt Milli Bau diesmal länger an einem Ort: Insgesamt sieben Jahre lang lebt sie in Teheran, unternimmt von dort Ausflüge ins Land, hier zu den Ruinen von Persepolis, der Hauptstadt des antiken Perserreichs. Bau berichtet etwa als Korrespondentin der "Welt" über die politischen Entwicklungen in Iran: 1967 lässt sich Mohammad Reza Pahlavi zum Schah krönen und verordnet dem Land einen prowestlichen Kurs. Die Reisende lebt im direkten Umfeld der Schah-Familie, ist Teil der gesellschaftlichen Oberschicht. Ihr Angang aber, die "Erfolge und Fortschritte" der Pahlavi-Herrschaft zu dokumentieren, löst in ihrer Heimat Kritik aus: Schließlich lässt der Schah Oppositionelle inhaftieren; viele flüchten ins Exil, auch in die Bundesrepublik.
Das Buch "Iran, wie er wirklich ist" erscheint. Nicht nur aus dem Iran in die Bundesrepublik geflüchtete Menschen kritisieren es als allzu Schah-freundliche Publikation.
Das Buch "Iran, wie er wirklich ist" erscheint. Nicht nur aus dem Iran in die Bundesrepublik geflüchtete Menschen kritisieren es als allzu Schah-freundliche Publikation.
© Milli (Emilia) Bau / Weltkulturen Museum, Frankfurt am Main