Die Tätowierung und der Krieg
Vor allem in Großbritannien florierten Tattoostudios während des Ersten Weltkriegs. "Liebespaare und Familienmitglieder ließen sich mit Bildern verschönern, die in den Turbulenzen, in denen die Welt sich plötzlich wiederfand, nicht verloren gingen", schreibt der Kunsthistoriker Lodder. Gefragt waren vor allem Motive der Liebe und Heimat, des Patriotismus – darunter Embleme von Regimentern und Flaggen. Frauen ließen sich den Namen ihres Liebsten an der Front auf den Arm stechen, und ein Kreuz hinzufügen, wenn er im Kampf gefallen war.
© Photography by Bethan Townson-Jo / National Museum of Wales