Hubble - eine beispiellose Erfolgsgeschichte mit Startschwierigkeiten: Nachdem das Space Shuttle "Discovery" das Weltraumteleskop im April 1990 auf seiner Umlaufbahn um die Erde ausgesetzt hatte, folgte die Ernüchterung. Die ersten Bilder entsprachen nicht den Erwartungen der Astronomen. Der Hauptspiegel wies einen Fehler auf, machte eine Reparaturmission im Jahr 1993 notwendig. Doch seither kann sich Hubbles Bilanz sehen lassen.
Hubble half das Alter des Universums zu bestimmen
So entdeckten Wissenschaftler mithilfe von Hubble-Daten vier weitere Monde von Pluto, supermassereiche Schwarze Löcher in den Zentren von Galaxien - und einen Zusammenhang zwischen Supernovae und den bislang rätselhaften Gammastrahlenblitzen. Um nur wenige Beispiele zu nennen.
"Seit Galileis erstem Fernrohr gab es kein Teleskop, das eine solche Popularität und Bedeutung erlangt hat. Das Weltraumteleskop Hubble hat den Menschen dieser Welt jenseits des Schleiers der Erdatmosphäre ganz neue Ausblicke und Einblicke in unsere eigene kosmische Geschichte ermöglicht", sagt Astronom Prof. Thomas W. Kraupe. "Dank dieses großartigen Auges im All wissen wir zum Beispiel, dass unser Universum 13,8 Milliarden Jahre alt ist. Es hat die Astronomie in eine neue Ära geführt und uns allen die Schönheit des Kosmos in ganz neuen Dimensionen erfahrbar gemacht", so der Leiter des Hamburger Planetariums.
Hubble-Bilder in digitaler Vernissage
Anlässlich des runden Geburtstags zeigt das Planetarium in der Hansestadt die zwölf besten Bilder von Hubble in der neuen Ausstellung „Mensch, Kosmos“ – Die Sterne in uns“. Aufgrund der aktuellen Lage findet die Vernissage am 24. April digital statt. Prof. Thomas W. Kraupe wird dann die Bedeutung von sechs der ausgestellten Bilder erläutern. Der Livestream lässt sich über die Webseite des Planetariums auch zu einem späteren Zeitpunkt abrufen.