GEO: Herr Herasimanka, wann sind Sie das letzte Mal mit politisch gesteuerten Desinformationen in Kontakt gekommen?
Aliaksandr Herasimenka: Als meine Eltern mich neulich anriefen, fragten sie, ob es in meiner Wohnung kalt sei und ob ich im Supermarkt noch Lebensmittel kaufen könne. Sie leben in Belarus, ich in Oxford. Im belarussischen Staatsfernsehen wird behauptet, Westeuropa, im Besonderen das Vereinigte Königreich, werde schwer von vermeintlichen Gas- und Ölembargos des russischen Staates getroffen. Die Menschen könnten nicht heizen, sie frören für ihre Regierungen, hätten kaum Lebensmittel.