GEOplus: Auf Ihren Fotos lacht eine Verkäuferin, chillen Jugendliche an einem Steg, glänzen die Kirchtürme von Kiew. Warum zeigen Sie diese Bilder aus Friedenszeiten jetzt, wo die russische Armee das Land bombardiert?
Simon Koy: Den Zeitpunkt halte ich für genau richtig, denn jetzt blickt die ganze Welt in die Ukraine. Ich will zeigen, was da gerade alles verloren geht. Täglich sehen wir schreckliche Szenen in den Nachrichten. Mit meinen Fotos kann ich vermitteln, wie schön und erstaunlich vielfältig ich dieses Land in friedlichen Zeiten erlebt habe.